Abschluss der Vorrats-Challenge

Viele verschiedene Tees, bereit fürs Aussortieren bei meiner Vorratschallenge im Januar.

Alle Vorräte einmal anschauen, prüfen und verwerten – das hatte ich mir für den Januar vorgenommen. Auf Social Media hatte ich schon ein paar Highlights und Katastrophen geteilt, hier gebe ich dir nun einen Rückblick und alle Erkenntnisse, die ich während der Vorrats-Challenge gewonnen habe.

Aufräumen schont das Portemonnaie

Ein toller, nicht zu unterschätzender Nebeneffekt der ganzen Aktion war, dass es ein überaus günstiger Monat wurde. Ausser Gemüse und Eiern habe ich nichts eingekauft. Nachmachen kann ich allen empfehlen, ihr müsst nicht auf den nächsten Januar warten. Und die Regeln bestimmt ihr selber.

Von den Vorräten musste ich nur ganz wenig wegschmeissen. Bis auf ein paar uralte Kräuter die in den Kompost durften und ein ranziges Öl, war alles noch geniessbar. Ok. es gab da noch zwei Backunfälle, aber davon schreibe ich später.

So bin ich vorgegangen

Meine einzige Regel war: nichts kaufen, bevor das Vorhandene nicht verbraucht ist.

Das Vorgehen war ganz einfach:

  1. Alles aus einer Schublade rausnehmen (immer nur eine Kathegorie aufs Mal hilft beim Dranbleiben)
  2. Schublade putzen
  3. Vorräte sichten, auffüllen, zusammenleeren oder falls ungeniessbar, entsorgen
  4. Vorräte wieder in die Schublade räumen oder zum Verbrauchen rausstellen
  5. Alles was wieder eingeräumt wird, habe ich auf meiner Inventarliste notiert, damit ich wenigstens einmal einen Überblick habe
  6. Überlegen, was aus den Vorräten gekocht werden kann.
  7. Wenn etwas ausgeht, auf die Einkaufsliste setzen.

Meine abgehakten To-Dos

Jeden Tag eine andere Schublade oder ein Regal. Manchmal nur zehn Minuten, das dafür effektiv. Immer ein wenig mehr Ordnung, das ist die Belohnung. Ich liebe die Vorrats-Challenge!

  • Kräuter- und Gewürzschublade sortiert, wirklich Altes entsorgt, das andere in die saubere Schublade zurück geräumt
  • Tees sortiert und jeden Tag eine Kanne Tee gekocht
  • Öl und Essig sortiert, aus fünfzehn Flaschen neun gemacht, drei in den Keller zum Vorrat, aus drei Aceto einen gemacht, ein Öl entsorgt weils ranzig war
  • Lageräpfel vom Balkon, aussortiert, Wähe gebacken, Schnitzli als Kompott eingekocht, dörren vorgenommen
  • Znünischublade (Pausenverpflegung) sortiert, aufgeräumt und ausgewischt
  • Suppen gekocht, Griessbrei gekocht und vieles mehr
  • Mehle verbacken
  • Tiefkühler inventiert

Backe backe Kuchen oder besser: Pleiten, Pech und Pannen

Der Dreikönigs-Kuchen mit Maismehl war ungeniessbar. Irgendwie mag Familie Rührwerk dieses nicht. Es war trocken und schmeckte seltsam. Zum Glück haben wir das beim Frühstück gemerkt, so konnte ich für den Abend einen ganz normalen aus Zopfteig backen, der dann auch schmeckte.

Das nächste waren die Berliner nach Marcel Paa. Eigentlich alles toll, bis mein Backofen statt 40°C zum Aufgehen auf 80°C geheizt hat. Wahrscheinlich war ich selber schuld, weil ich beim Runterschalten auf 30°C anscheinend hochgeschaltet habe. Nach weiteren 40 Minuten waren die riesigen tollen Teigbälle, die so wunderbar aufgegangen waren, platt wie eine Flunder. Fritieren half da nur wenig. So ein Frust!

Und zu guter Letzt habe ich aus den vier übrig gebliebenen Eiweissen Meringue nach dem Rezept von Streusel.ch gemacht. Wenigstens die sind gelungen. Sonst hätte ich langsam an meinen Backfähigkeiten gezweifelt. Und die waren sogar der absolute Hammer! Ein Traum in weiss. Das nachzubacken lohnt sich auf jeden Fall.

Nachtrag: Nur sollte man nicht von Anfang an Schokoladenpulver zum Eiweiss geben. Der zweite Versuch, bei dem ich Schoggischümli machen wollte, ist leider überhaupt nichts geworden. Das Eiweiss lässt sich gar nicht mehr steifschlagen. Ok, es scheint wohl der Monat des Lernens zu sein!

Und zum Schluss noch dies

Das mit der Vorrats-Challenge mit Aufräumen und inventieren des Vorrates war eine tolle Aktion. Die werde ich fix in mein Jahresprogramm aufnehmen.

Ich habe mir vorgenommen, noch viel besser darauf zu achten, was ich im Vorrat habe und was ich daraus kochen könnte. Dinge die ich verbrauchen möchte, werde ich mir “vor die Nase” stellen. Im Schrank gehen sie vergessen. Und vor allem will ich neue Rezepte finden, die sich aus den vorhandenen Vorräten zubereiten lassen. Auch das hat mit Nachhaltigkeit zu tun. Übrigens habe ich so mein neues Lieblingrezept entdeckt: Pulled Beef aus Siedfleisch. Darum geht es in meinem nächsten Artikel.

Ich bin sehr gespannt, wie du es mit deinen Vorräten machst. Wie behälts du den Überblick? Machst du selber auch eine Vorrats-Challenge? Hast du ein spezielles System? Bist du eher jemand der nach Lust und Laune einkauft? Über einen Kommentar würde ich mich sehr freuen. Ich bin gespannt und freue mich auf einen Austausch.

Genussvolle Grüsse

Frau Rührwerk


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